Porto und Douro-Tal 🇵🇹


Unsere Reise begann mitten im Herzen von Porto, in einem gemütlichen Airbnb, das uns mit seinem urbanen Flair sofort in den Rhythmus der Stadt zog. Die Gassen der Altstadt, die sich wie ein offenes Buch über die Alfândega, das Ribeira-Viertel und die engen Querstraßen legen, erzählten Geschichten von portugiesischer Lebensart, Kaffeehäusern, bunten Fassaden und lebendigen Plätzen. Unser Zuhause war der ideale Ausgangspunkt, um Porto zu Fuß zu entdecken: Auf dem Weg zum Fluss Douro schlenderten wir durch Kopfsteinpflaster, vorbei an bunten Fliesenhäusern, die in der Nachmittagssonne fast schon golden wirkten, und ließen uns von der fröhlichen Nachbarschaft mitreißen.

Wir nahmen uns Zeit für die verschiedenen Stadtviertel, jedes mit eigenem Charakter. Im Ribeira-Viertel, direkt am Douro, fühlte sich das ganze Familienabenteuer wie ein Film an: Straßenmusikanten, kleine Cafés und das muntere Treiben am Flussufer. Weiter ging es durch die Baixa und Clérigos, wo der Glockenturm der Kathedrale den Himmel zu streifen scheint und die Häuser eine warme, fast sepiafarbene Patina tragen. Und dann das Alfândega-Quartier: modern, doch mit Schwerpunkt auf Kultur und Familienfreundlichkeit – perfekt, um am Abend gemütlich durch Boutiquen zu schlendern oder eine kleine Pause in einem unserer Lieblings-cafés einzulegen.

Direkt gegenüber vom Douro, in Vila Nova de Gaia, entdeckten wir einige der besten Spielplätze, die Porto zu bieten hat. Besonders beeindruckte uns ein Gelände mit Blick auf den Fluss: Spielgeräte, sichere Bereiche, spritzige Wasserspiele und die Möglichkeit, mit Blick auf das glitzernde Wasser zu sitzen, während die Kleinen vor sich hingewuselten. Dieser Platz wurde schnell zum Herzstück unserer Nachmittage: ein Ort, an dem Kinder lachen, Eltern entspannen und sich der Abend mit einem ruhigen Gefühl ankündigt.

Für den schönsten Sonnenuntergang unserer Reise fuhren wir zum Ufer von Gaia, wo sich der Himmel in Orangen- und Rosatönen über dem Douro färbt. Dort haben wir eine Timelapse gedreht – eine Erinnerung, die uns noch lange an das stetige Kommen und Gehen der Schiffe, die Elbe-ähnliche Strömung des Flusses und das warme Licht erinnert. Es war magisch, wie die Stadt sich zu einer ruhigen, goldenen Bühne verwandelte, während wir ihm zusahen, wie der Tag sich langsam in Nacht verwandelt.

Einmal auf vier Rädern, machten wir uns auf ins zauberhafte Douro-Tal. Der Mietwagen brachte uns durch terrassierte Weinberge, kleine Dörfer und kurvige Straßen, die sich durch sanfte Hügel winden. Das Douro-Tal präsentierte sich als Landschaft aus Grüntönen, mit Blicken auf endlose Reihen von Weinreben, in denen die Zeit scheinbar stillsteht. Wir hielten an Aussichtspunkten, um die Kinder zu füttern, während wir selbst die Ruhe zwischen den Reben genossen und die pfeffrigen Aromen der Weinberge einatmeten. Die Reise führte uns schließlich bis an die Grenze nach Spanien, wo wir am Strand des nördlichsten Zipfels Portugals eine kurze Verschnaufpause Richtung Meer einlegten. Der Sand roch nach Salz und Abenteuer – perfekt für eine Familienpause am Meer, bevor wir wieder in Porto einzogen.

Natürlich durfte ein Besuch im Weinmuseum in Porto nicht fehlen. Das World of Wine bot eine eindrucksvolle Reise in die Weinwelt, mit interaktiven Ausstellungen, die auch für Kinder spannend waren – von einfachen Tastings bis zu interaktiven Stationen, die die Geschichte des Portweins greifbar machten. Wir waren begeistert von der klaren Struktur, den anschaulichen Exponaten und der familiären Atmosphäre, die das Museum ausstrahlte. Ein klares Highlight und eine absolute Empfehlung für Familien, die Portwein nicht nur trinken, sondern auch verstehen möchten.

Beim Abschluss der Reise kehrten wir mit vielen Geschichten zurück nach Porto: von den engen Gassen der Altstadt, über die entspannten Stunden auf den Spielplätzen in Vila Nova de Gaia, bis zu den weiten Blicken über das Douro-Tal. Die Stadt hat uns mit ihrem Flair, ihrer Gelassenheit und der perfekten Balance aus Stadtleben und Natur verzaubert. Wenn man Porto besucht, lohnt es sich, die Stadtviertel mit offenen Augen zu erkunden, die Kinderpause einzuplanen, die Aussicht zu genießen und die Weinwelt im World of Wine kennenzulernen – eine Reise, die bleibt, weil sie lebendig, bunt und familiär ist.